Änderung des KWKG beschlossen

Wann werden die Änderungen gültig? Was hat sich geändert?

Der Bundesrat hat am 22.12.2016 die durch den Bundestag verabschiedete Reform des Kraft-Wärme-
Kopplungsgesetztes (KWKG) 2016 gebilligt (BR-Drs. 767/16). Die Novellierung ist danach am 01.01.2017
in Kraft getreten. Die Änderungen sollen zu einer besseren Mengensteuerung und damit mehr Planbarkeit
für die Marktakteure sowie zu erhöhter Kosteneffizienz der Förderung führen.
Wesentliche Änderungen betreffen die Förderung der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung
(KWK) sowie die Begrenzung der KWKG-Umlage.

Senertec Dachs (Hamburg/2006)

Objekt: Einfamilienhaus. Fertigstellung im August 2006.


1x Dachs HKA, gasbetrieben.

Der Anteil der Dachs HKA an der Wärmebedarfsdeckung beträgt: 100 %
Die Stromproduktion während der Wärmeerzeugung beträgt: 6.459 kWh/a
Die CO²-Einsparung gegenüber Stromerzeugung im Kraftwerk beträgt: 57 %
Die Einsparung an Strom und Mineralölsteuer beträgt: 190,00 Euro
Die Rückspeisevergütung beträgt: 565,00 Euro

Die gesamte Energiekostenersparnis beträgt: 1196,00 Euro/Jahr

Das entspricht einer Strom- und Heizkosteneinsparung von:

58,4%

Senertec Dachs (Hamburg/2006)

Objekt: Mehrfamilienhaus mit acht Wohneinheiten. Fertigstellung im August 2006.

1x Dachs HKA, Gasbetrieben.

Der Anteil der Dachs HKA an der Wärmebedarfsdeckung beträgt: 100 %
Die Stromproduktion während der Wärmeerzeugung beträgt: 19.376 kWh/a
Die CO²-Einsparung gegenüber Stromerzeugung im Kraftwerk beträgt: 56 %
Die Einsparung an Strom und Mineralölsteuer beträgt: 649,00 Euro
Die Rückspeisevergütung beträgt: 1114,00 Euro

Die gesamte Energiekostenersparnis beträgt: 3469,00 Euro/Jahr

Das entspricht einer Strom- und Heizkosteneinsparung von:

52,6%

der Dachs, der Kessel der sein Geld verdient.
Partner

Viessmann
Hersteller von Öl & Gas Heizungsanlagen

Buderus
Hersteller von Öl & Gas Heizungsanlagen, Großhandel für Sanitär, Heizung und (Edel)Stahlerzeugnisse

Brötje
Hersteller von Öl & Gas Heizungsanlagen

Senertec
Hersteller von „Dachs“ Mini-Blockheizkraftwerken

Richter & Frenzel
Großhandel für Sanitär, Heizung und Klimatechnik

SeegersKG
Großhandel für Sanitär, Heizung und Klimatechnik

Senertec Dachs (Bad-Vilbel/2006)

Objekt: Einfamilienhaus mit einer Wohneinheit. Fertigstellung im Mai 2007.

1x Dachs HKA, Gasbetrieben.

Der Anteil der Dachs HKA an der Wärmebedarfsdeckung beträgt: 100 %
Die Stromproduktion während der Wärmeerzeugung beträgt: 25.834 kWh/a
Die CO²-Einsparung gegenüber Stromerzeugung im Kraftwerk beträgt: 65 %
Die Einsparung an Strom und Mineralölsteuer beträgt: 706,00 Euro
Die Rückspeisevergütung beträgt: 2067,00 Euro

Die gesamte Energiekostenersparnis beträgt: 3218,00 Euro/Jahr

Das entspricht einer Strom- und Heizkosteneinsparung von:

49,5%

Wärmeschutzverordnung 95

( WSVO 95 ) Gesetzliche Grundlage für die vorgeschriebene energetische Qualität eines Hauses. Diese seit 1995 gültige Verordnung ist ein erster Schritt zum Niedrigenergiehaus, aber eben nur ein Schritt. Jedes neu gebaute Haus muss diese Verordnung erfüllen, die Werbeaussage – gebaut nach WSVO`95 – ist also kein besonderes Qualitätsmerkmal sondern lediglich die Erfüllung von Mindestanforderungen. Gleichzeitig mit der Verabschiedung der WSVO`95 wurde vom Bundestag beschlossen, eine weitere Erhöhung der Anforderungen in Zukunft zu fordern, hierzu wurde das Energieeinsparungsgesetz 2000 beschlossen.

Wärmeschutzberechnung

Eine mit dem Bauantrag einzureichende Berechnung, die unter Berücksichtigung aller Bauteile und deren Dämmeigenschaften sowie der Himmelsausrichtung etc. die Wärmeverluste und Wärmegewinne des Hauses ermittelt. Aus dieser Berechnung geht hervor, ob das Haus die Anforderungen der Wärmeschutzverordnung `95 erfüllt ( gesetzliche Mindestanforderung ) oder gar die Anforderungen für ein Niedrigenergiehaus oder Passivhaus. Das Ergebnis dieser Berechnung ist ein theoretischer Wert und dient in erster Linie zur Ermittlung der Normgerechtigkeit und für die Vergleichbarkeit verschiedener Häuser. Der effektive Energieverbrauch ist hingegen nutzerabhängig und schwankt erfahrungsgemäß bis über 50 % um den theoretischen Wert herum.

Wärmerückgewinnung

Anlagentechnik, die der verbrauchten Luft aus der kontrollierten Wohnungslüftung die Wärme entzieht um sie dann wieder dem Haus zur Verfügung zu stellen. Bei Anlagen mit dezentraler Frischluftzufuhr erfolgt die Wärmezuführung mittels einer Kleinstwärmepumpe in das Heizungssystem und auch in das Brauchwasser, bei kompakteren Anlagen nur in das Brauchwasser. Die Frischluftzufuhr geschieht über Frischluftventile mit Pollenfiltern in den Außenwänden. Bei Anlagen mit zentraler Frischluftzufuhr wird mittels eines Wärmeaustauschers die Frischluft vorgewärmt, bevor sie in die Wohnräume geleitet wird. Dezentrale Anlagen verfügen nur über ein relativ überschaubares Ab- und Fortluftsystem und erzeugen im ganzen Haus einen kleinen Unterdruck, der über die Frischluftventile ausgeglichen wird. Zentrale Anlagen hingegen verfügen über ein umfangreicheres Zuluft -Abluft- und Fortluftsystem mit zwei im Parallelbetrieb laufenden Ventilatoren, die in den Wohnräumen Überdruck und in den Feuchträumen Unterdruck erzeugen. Die generell wichtige Luftdichtigkeit des Gebäudes ist speziell bei der Verwendung von zentralen Anlagen mit Überdruckräumen penibel zu prüfen, um die Funktion sicherzustellen und Bauschäden zu vermeiden.

Wärmepumpe

Ein Aggregat zur Nutzung von Umweltwärme. Durch diese grundsätzlich aus jedem Kühlschrank bekannte Technologie ist es möglich, in Luft, Wasser, Erdreich etc. vorhandene latente Wärme basierend auf der Sonnenenergie auf ein höheres Niveau zu bringen und somit für Heizung und Warmwasserbereitung nutzbar zu machen. Eine Wärmepumpe benötigt zwar für den Betrieb Energie, erzielt aber aus der Umwelt eine mehrfache Energiemenge. So bedeutet zum Beispiel eine Leistungszahl von 4, dass aus einem Teil elektrischer Energie vier Teile nutzbare Energie werden. Das bedeutet, dass Sie den Strompreis ( meist günstiger Sondertarif ) durch 4 dividieren können, wenn Sie Ihre Kosten für die Kilowattstunde Wärme im Haus ermitteln wollen. Das gleiche gilt im umweltpolitischen Bereich natürlich auch für den Wirkungsgrad: Sie können den Kraftwerkswirkungsgrad mit 4 multiplizieren, haben also einen Wirkungsgrad von 120 bis 160 %, weit besser als das beste Gas- Brennwertgerät! Wenn Sie dann noch Optimistischerweise davon ausgehen, den Strom von einem Kraft – Wärme – Kopplungskraftwerk mit ca. 96 % Wirkungsgrad multipliziert mit 4 zu erhalten oder einen Stromanbieter gewählt haben, der seinen Strom aus Wasserkraft erzeugt, können Sie sicher sein ökologisch verantwortungsvoll zu handeln im Sinne der CO2 Reduzierung. Gleichzeitig absolut ökonomisch dadurch, dass Sie langfristig minimale Energiekosten bei maximalem Wohnkomfort haben.

Transmissionswärmeverluste

Wärme, die durch die gebäudebegrenzenden Bauteile verloren geht, also durch Decken, Wände, Dachschrägen, Verglasungen und die Bodenplatte etc.. Die Verringerung dieser konstruktiven Wärmeverluste ist der erste Schritt für die Erzielung des Niedrigenergie – Standards.